Der Jesus Trail: Von Nazareth nach Capernaum

Übersicht:

70,9 km (Gesamtdistanz)

1.591 m (Aufstieg insgegsamt)

2.162 m (Abstieg insgegsamt)

-212 m (niedrigster Punkt)

484 m (höchster Punkt)

Verlauf auf der Karte:

Beschreibung:

Der Jesus Trail führt von Nazareth nach Capernaum am See Genezareth im Norden Israels. Der Weg wurde 2009 erstmals markiert und verbindet zahlreiche Orte des Lebens und Wirkens von Jesus in Galiläa. Beginnend in der arabischen Stadt Nazareth verläuft der Trail über Zippori, Kana, die Hörner von Hattin und den Arbel Nationalpark zum See Genezareth, wo man über Magdala, Tabgha und den Berg der Seligpreisungen nach Capernaum gelangt. Die biblische Grundlage für den Jesus Trail ist ein Zitat aus dem Matthäusevangelium, dem zufolge Jesus zu Beginn seines Wirkens von seiner Heimatstadt Nazareth in den Bergen Galiläas nach Capernaum am Ufer des Sees Genezareth ging: „Er verließ Nazareth, um in Kafarnaum zu wohnen, das am See liegt.“ (Mt 4,13)

Wir sind die Tour als Familienwanderung Ende September gelaufen. Gepäcktransport und Unterkünfte waren dabei organisiert so dass wir nur mit leichtem Gepäck unterwegs waren. Eine moderate Grundkondition ist für die Viertagestour ausreichend, aber ein einfacher Spaziergang war das ganze dennoch nicht. Die Abstiege an den Hörnern von Hattin und im Arbel Nationalpark erfordern gutes Schuhwerk und Trittsicherheit und die Temperaturen von durchschnittlich 33°-35° C die wir Ende September immer noch hatten machten das ganze zu einer schweißtreibenden Angelegenheit. Das „leichte Gepäck“ wurde daher schon wieder durch die Wasservorräte relativiert, die wir mitzuführen hatten und schattenspendende Waldgebiete wie an den ersten beiden Tourtagen in Zippori oder Lavi waren in der zweiten Hälfte des Trails nicht mehr vorhanden. Dennoch war es eine ausgesprochen schöne und interessante Wanderung, bei der wir das Glück hatten, dass wir eine friedliche Gegend mit netten Menschen erkunden durften ohne zu wissen, dass eine Woche nach unserer Ankuft in Capernaum die Hamas ihre Terrorangriffe auf Israel starten würde, so dass die Wanderung wie wir sie erlebt haben vorerst nicht mehr durchgeführt werden kann.