Welcher Rucksack ist für mich am besten und was muss alles rein in den Rucksack? Es gibt unendlich viele Möglichkeiten bei der individuellen Ausrüstung – hier bekommt ihr keine Kaufempfehlungen, sondern einen Überblick, mit welchem Equipment ich auf meinen Touren bislang gut zurecht gekommen bin.

Wanderschuhe

Der Lowa Renegade GTX Mid begleitet mich zuverlässig seit meiner ersten Fernwanderung. Der Multifunktionsschuh ist wasserdicht, hervorragend verarbeitet und extrem bequem, so dass bei mir auch bei Touren über acht Stunden und mehr in der Regel keine Probleme mit den Füßen auftreten. Die Sohle hat auch im alpinen Gelände mit Geröllfeldern und Kletterpassagen ordentlich Grip und auch nach über 1.000 Wanderkilometern sitzt der Schuh noch absolut perfekt.

Rucksack

Der Deuter Trans Alpine Pro 28 ist eigentlich ein Fahrradrucksack, mit seinem praktischen Tool-Fach und einem festen und bequemen Sitz ist er aber auch für Wanderungen sehr gut geeignet. Wenn mir die 28 Liter Volumen nicht ausreichen, verwende ich den Deuter ACT Trail Pro 34, der ebenfalls bequem zu tragen und hervorragend verarbeitet ist. Das Streamer 3.0 l Trinksystem von Deuter kann ich bei beiden Rucksäcken verwenden.

Trekkingstöcke

Der Black Diamond Trail ist ein verstellbarer Teleskopstock mit drei Aluminium Segmenten. Er lässt sich kompakt zusammenschieben und am Rucksack befestigen, ist bei Bedarf aber auch schnell auf die gewünschte Größe eingestellt. Gelegentlich verwende ich die Trekkingstöcke bei längeren Anstiegen, unverzichtbar sind sie für mich bei steilen Abstiegen zum sicheren und knieschonenden Wandern geworden. Praktisch sind die mitgelieferten Gummispitzen, die sich bei asphaltiertem Belag einfach über die Karbidspitzen überstülpen lassen.

Multifunktionsuhr mit GPS

Unheimlich praktisch, da beim Wandern am Handgelenk schnell verfügbar. Die Touren lassen sich vom Smartphone auf die Uhr übertragen und per GPS wird der jeweilige Standort exakt ermittelt. Abweichungen von der geplanten Strecke werden unmittelbar signalisiert, zudem lässt sich die verbleibende Wegstrecke und die zu erwartende Ankunftszeit jederzeit erfassen. Aktuell verwende ich die Garmin Fenix 5 und habe dabei zugunsten der Akkulaufzeit bewusst auf die teureren Modelle mit der Möglichkeit der Darstellung von Kartenmaterial verzichtet.

Smartphone

Mein wichtigstes Tool bei der Tourenplanung und Navigation. Mit Hilfe der App „outdooractive“ plane ich meine jeweiligen Tagesetappen und bin so exakt über Kilometer und Höhenmeter der jeweiligen Tour informiert. Mittels GPS lässt sich mein Standort exakt ermitteln und so finde ich auch in kritischen Situationen schnell wieder auf den richtigen Weg. Nützlich ist ein IP 68 zertifiziertes Outdoorhandy mit ausreichender Akkuleistung, ich selbst verwende hierfür derzeit das Cat S31. Sinnvoll ist es, die jeweiligen Etappen vor der Wanderung offline zu speichern.

Getränke

Ich nehme in Abhängigkeit von Außentemperaturen und Etappendauer zwischen zwei und vier Litern an Getränken pro Tag mit. Neben Wasser aus dem Trinksystem im Rucksack habe ich zusätzlich einen Liter eines Sportgetränks dabei. Am liebsten wäre mir Apfelschorle, ist aber unpraktisch für eine Fernwanderung. Ich habe mich alternativ für PowerBar 5Electrolytes entschieden; die Röhrchen mit den Brausetabletten sind einfach mitzunehmen, es schmeckt und kompensiert den Elektrolytverlust durch’s Schwitzen.

Nahrung

Während der Wanderung esse ich meistens nicht viel, regelmäßig nehme ich eigentlich nur Clif-Bar Energieriegel mit. Die sind bei einem „Hungerast“ völlig ausreichend, schmecken gut, krümeln, schmelzen oder zerbrechen nicht so leicht und ich empfinde sie als nicht ganz so süß wie viele andere Müsli- oder Energieriegel. Als Notration habe ich manchmal noch Trail-Mix (salzig-fruchtig), Obst oder Schokolade dabei. Wenn’s kein Frühstück gibt oder das Abendessen ausfällt darf’s auf der Wanderung auch gern mal ein Picknick sein.