Westweg Etappe 1: Pforzheim nach Dobel

Details:

24,5 km (Distanz)

870 m (Aufstieg)

419 m (Abstieg)

255 m (niedrigster Punkt)

707 m (höchster Punkt)

Höhenprofil:

Höhenprofil

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Samstag, 22.08.2015

Bei idealem Wanderwetter beginnt mein „Prolog“ an der goldenen Pforte am Kupferhammer in Pforzheim. Meine Ausrüstung ist bereits erprobt, der Rucksack schon etwas älter und im Nachhinein betrachtet aufgrund meiner Unerfahrenheit mit Fernwanderungen zu schwer gepackt. Die Wanderschuhe haben auch schon ein paar Tage auf dem Buckel, aber sie sind eingelaufen und ich will im Vorfeld bewusst auf das Experiment einer Fernwanderung mit nagelneuen Schuhen verzichten.

An der Nagold entlang beginnt die Tour zunächst gemütlich über den Hämmerlesberg durch die Ortschaft Dillweißenstein hindurch bis zum Arboretum Büchenbronn. Am Tornadostein, der an die Pforzheimer Naturkatastrophe vom 10.07.1968 erinnert, folgt die erste entspannte Pause.

Weiter geht es entlang der Enz durch den sonnendurchfluteten Wald, vorbei an Birkenfeld, bis zum ersten Anstieg zum Schloss Neuenbürg. Nach dem Abstieg über die vordere Schlosssteige und dem neuerlichen Anstieg Richtung Schwann habe ich mich bereits mit meinem Wandertempo eingerichtet, als meine Pläne bei Kilometer 14 unerwartet durchkreuzt werden: ohne Vorankündigung lässt sich auf einmal bei jedem Schritt ein seltsames „Klatschen“ vernehmen; meine Wanderstiefel waren so gut „eingelaufen“, dass sich beide Sohlen nun mehr oder weniger gleichzeitig abgelöst haben und so laufe ich mit diesen gefühlten Taucherflossen an den Füßen klatschend zur nächsten Zwischenstation an die Schwanner Warte.

Per Handy rufe ich Silke im „Begleitfahrzeug“ und gemeinsam genießen wir erst einmal eine Latte Macchiato im Cafe Bambi, bevor wir uns zu einem Outdoorladen nach Karlsruhe aufmachen, um neue Wanderschuhe zu kaufen. Mit einer Unterbrechung von fast drei Stunden kann ich schließlich die erste Etappe im neuen „Lowa Renegade GTX Mid“ an der Schwanner Warte über den Volzemer Stein nach Dobel fortsetzen. Und so ist nun genau das eingetreten, was ich ursprünglich vermeiden wollte: mir steht eine Fernwanderung in nagelneuen Wanderschuhen bevor.

Westweg Etappe 2: Dobel nach Forbach