Alpenüberquerung Etappe 2: Kreuth nach Achenkirch
Sonntag, 20.08.2017
Nach dem Frühstück breche ich gegen 07:30 Uhr auf die 30 km Tour auf, die mich über den Bayrisch-Tiroler Grenzkamm nach Österreich führen wird. Die ersten Kilometer verlaufen entlang der Weißach ohne nennenswerte Steigungen. Die Unwetter und Regenfälle der vorherigen Tage haben zu aufgeweichten und feuchten Wegen geführt, bei tiefhängender Wolkendecke hat es jedoch glücklicherweise aufgehört zu regnen.
Der Weg führt mich vorbei am ehemaligen Kurbad sowie an der herzoglichen Fischzucht in Wildbad Kreuth bis zur Abzweigung des Wanderweges zur Königsalm und Gaisalm. Von hier an geht es zunächst kontinuierlich bergauf durch ein Waldgebiet, in dem unwetterbedingt umgestürzte Bäumen mehrfach kleinere Umwege und Klettertouren erforderlich machen. Nach ca. 300 Höhenmetern erreiche ich die unbewirtschaftete Gaisalm. Vorbei an der dort weidenden Kuhherde geht es weiter bergan zum Sattel unterhalb des Schildensteins. Hier ist der erste Anstieg geschafft und es geht zunächst wieder leicht bergab in eine Senke, nach deren Durchquerung in einem leichten Anstieg die Landesgrenze nach Österreich überquert wird. Nach einem weiteren kurzen Anstieg erreiche ich die Blaubergalm auf 1.560 m.
Nach einem kurzen Abstecher zum Gipfelkreuz am Predigtstuhl kehre ich in der Blaubergalm ein, wo ich bei einer Flasche frischer Buttermilch neue Kräfte für den anstehenden Abstieg nach Achenkirch sammeln kann. Über den Fahrweg geht es in Serpentinen durch Waldgebiet hinab zum Klammbach und vorbei an Bärenmoos, Rotmöserkopf, Roßstand und Köglköpfl nach Achental. Von hier aus sind es nur noch ein paar Kilometer durch den langgestreckten Ort zur Unterkunft in Achenkirch am nördlichen Achenseeende. Leider erwischen mich auch bei dieser Tour zum Ende hin nochmal ein paar Regentropfen, es werden jedoch die letzten auf der gesamten Alpenüberquerung sein.